Bereits zum dritten Mal findet am Montag, 5. Juni 2023 an der Kirchlich Pädagogischen Hochschule Wien/Krems - Campus Krems Mitterau der Aktionstag "Schule trifft Bauernhof" statt. Die aktiven sowie angehenden Pädagog:innen erwarten hierbei Infostände zu den agrarpädagogischen Angeboten in Niederösterreich sowie Begleitmaterialien, Arbeitsblätter, etc. zu den Themen Landwirtschaft und Ernährung, für den eigenen Unterricht.
Pädagog:innen aufgepasst! Im Rahmen der Pädagogen-Fortbildung „Bildung im Sommer“ kann der Weg unserer Lebensmittel hautnah verfolgt werden. Bäuerinnen und Bauern geben Einblick und stehen für Fragen rund um die heimische Lebensmittelerzeugung bereit. Es erwarten Sie eine Erlebnisführung am Bauernhof und Methoden die auch im Klassenzimmer umgesetzt werden können. Die Fortbildungen werden in Kooperation mit der PH Niederösterreich angeboten und richten sich an VS, MS, ASO, PTS und AHS. Die Anmeldung erfolgt über PH-online und ist bis 02. Mai 2023 möglich.
Erlebnis Bauernhof: Wie kommen Getreide und Öl auf unsere Teller – aus dem Blickwinkel einer Diätologin
Am Bauernhof Zeller werden Methoden gezeigt, wie spielerisch der Weg des Getreides und Öl vom Anbau bis zur Zubereitung/Verarbeitung erklärt werden können. Nicht nur die inneren Werte unserer heimischen Lebensmittel stehen hierbei im Mittelpunkt der Diätologin.
Termin: Di, 04.07:2023; 4 UE
Ort: Schule am Bauernhof-Betrieb Zeller, 3253 Erlauf
LV-Nummer: 3Z5P23SL03
VS, MS, ASO, PTS, AHS
Inhalt:
Anmeldung:
Erlebnis Bauernhof: Holz, Tiere und Pflanzen erkunden – die Vielfalt der Land- und Forstwirtschaft
Wir ermöglichen es, sich mit Fragen, die die Land- und Forstwirtschaft betreffen, auseinanderzusetzen. Der reale Einblick am Bauernhof bildet die Basis für reflektierte Konsumentscheidungen. Forstwirtschaftsmeister Josef zeigt zudem die Vielseitigkeit des Rohstoffes Holz inkl. Bau eines Holzhauses.
Termin: Do, 06.07.2023; 8 UE
Ort: Schule am Bauernhof-Betrieb Hinterramskogler, 3343 Hollenstein/Ybbs
LV-Nummer: 3Z5P23SL00
VS, MS, ASO, PTS, AHS, BS, HTL, HAK, HUM
Inhalt:
Anmeldung:
Erlebnis Bauernhof: Vom Weg der Lebensmittel bis hin zur Konsumkompetenz
Es erwarten Sie: Gütesiegelkunde - Was entscheiden wir beim Griff ins Regal? Lebensmittelverkostung: unsere Sinne bewusst einsetzen. Sowie eine bunte Mischung an Best Practice Beispielen für Abwechslung im eigenen Unterricht zu den Themen Milch, Ei, Konsum und Wald inkl. Teilnahme an einer erlebnisorientierten Führung im Wald und am Bauernhof.
Termin: Mi, 12.07.2023; 8 UE
Ort: Landwirtschaftliche Fachschule Warth, 2831 Warth
LV-Nummer: 3Z5P23SL01
VS, MS, ASO, PTS, AHS
Inhalt:
Anmeldung:
Erlebnis Bauernhof: SCIENCE ON THE FARM – Gemüseexperimente am Biobauernhof
Forschen – entdecken – lernen! Am Biohof Michaeler werden Methoden gezeigt, wie spielerisch die verschiedenen Gemüsesorten entdeckt und erklärt werden können. Im Mittelpunkt steht dabei, dass diese wertvolle Lebensmittel sind. Am Feld wird zudem -je nach Saison- selbst Gemüse angebaut oder geerntet.
Termin: Do, 13.07.2023
Ort: Biobauernhof Michaeler, 2293 Marchegg, Schule am Bauernhof-Betrieb
LV-Nummer: 3Z5P23SL02
VS, MS, ASO, PTS, AHS, BS, HTL, HAK, HUM
Inhalt:
Anmeldung:
Zum Artikel inkl. Bilder: Ö-News » Vom Korn zum Brot! (oe-news.at)
Jedes Jahr rund um den Weltkindertag veranstaltet die Diözese St Pölten ein Event für Kinder.
In der Kinderspielstadt sind die vielfältigsten Berufe und Gewerke vertreten. Zu Beginn der Veranstaltung erhält jedes Kind ein Geldbörserl mit Spielmünzen.
Ziel der Kinderspielstadt ist es, die Kinder eben diese Gewerke spielerisch kennenlernen zu lassen. Dabei sammeln die Kinder die Erfahrung, dass für manche Tätigkeiten Münzen zu verdienen und für andere Tätigkeiten/Unternehmungen/Güter Münzen zu bezahlen sind.
Die Landwirtschaftskammer Niederösterreich war - unterstützt von vier engagierten Seminarbäuerinnen - mit ihrer Dachmarke Erlebnis Bauernhof dabei!
Beim Melken am Gummi-Euter konnten sich die Kinder drei Münzen verdienen.
Während für ein Butterbrot - mit von den Kindern selbst geschüttelter Butter – zwei Münzen zu bezahlen waren.
Das Unbezahlbare dieser tollen Veranstaltung war die Freude der Kinder!
Zwei Spielorte, Zwei Zeitblöcke, 40 Stationen
Wie schon in den Vorjahren müssen sich Familien vorab online anmelden. Es stehen heuer zwei Zeitfenster zur Verfügung. Von 13 bis 15 Uhr bzw. von 15.30 bis 17.30 Uhr. In der halbstündigen Pause zwischen den Zeitblöcken wechseln die BesucherInnen die Areale, die Teams der Spielstationen desinfizieren ihre Materialien und bereiten den nächsten Spieldurchgang vor. Insgesamt werden die Kids an 40 Stationen die Möglichkeit haben, zu spielen, zu lernen, sich als Baumeister zu versuchen oder sich in einer der beiden Hüpfburgen zu vergnügen.
Infos zum Programm finden Sie hier.
Die Online-Anmeldung ist ab Samstag, 17. September 2022, 12 Uhr unter www.st-poelten.at/kinderspielstadt möglich.
Sobald alle Plätze vergeben sind, wird die Anmeldung geschlossen. Der Eintritt ist wie immer frei.
Wichtig dabei: derselbe Ort kann nicht zweimal gebucht werden. Für Fragen zur Online-Anmeldung ist von 19. bis 23. September von 8 bis 16 Uhr eine telefonische Hotline eingerichtet: 0664 610 00 65.
Spiel & Spaß anlässlich des Weltkindertages
Die Kinderspielstadt versteht sich als Angebot zum Weltkindertag. Im Vordergrund stehen dabei der Spaß mit Lerneffekten, ein Spielangebot mit Realitätsbezug zu diversen Berufen, Sportarten und die Alltagstätigkeiten.
Schule prägt Essgewohnheit, es muss dort gelehrt werden. Wie kann der Weg der Lebensmittel nun in der Schule ganzheitlich vermittelt werden? Im Rahmen der Infoständeausstellung des Aktionstages erwarten Sie Materialien, Unterlagen und Angebote für den Unterricht, rund um die Themen Ernährung, Umwelt und Landwirtschaft. Vielfach werden wir mit widersprüchlichen Meldungen in Sachen Lebensmittel und Ernährung konfrontiert. Täglich eine warme Mahlzeit? Macht Weizen krank? Für alle die keinen Mythen Glauben schenken möchten, deckt Ernährungswissenschaftlerin Mag. Erna Binder Ernährungsirrtümer auf.
Termine
KPH Krems/Wien
Mi, 08. Juni 2022, 15:00 bis 18:00 Uhr
Ort: Campus Krems-Mitterau
Anmeldung: mit Klick auf die LV-Nummer 7320000121
Programm:
• 15:00-16:00: Infostände mit pädagogischen Angeboten und Material zum Thema Landwirtschaft und Ernährung
• 16:00 Uhr: Vortrag „Ernährungsmythen unter der Lupe: Richtige Antworten auf wichtige Fragen“
PH Niederösterreich
Mi, 06. Juli 2022, 09:00 bis 16:00 Uhr
Ort: BBK Amstetten, Kasper-Brunner-Straße 18, 3300 Amstetten
Anmeldung: über PH-Online 331P22SL04 . Nach Ende des PH-Online Anmeldefensters werden Anmeldungen gerne noch unter birgit.plank@lk-noe.at entgegengenommen.
Programm:
• Vortrag „Ernährungsmythen unter der Lupe: Richtige Antworten auf wichtige Fragen“
• Infostände mit pädagogischen Angeboten und Material zum Thema Landwirtschaft und Ernährung
• Nachmittags freie Workshopwahl bzw. Betriebsbesichtigung "Schule am Bauernhof" im Raum Amstetten
Auf geht's! Machen Sie mit uns eine Landpartie zu den Wurzeln unseres Essens.
Haben Sie sich schon einmal gefragt, woher die Lebensmittel im Supermarkt kommen und wie sie produziert werden? Sind Sie allgemein an den Themen Lebensmittelherkunft, Nachhaltigkeit und Gesundheit interessiert?
Dann kommen Sie mit uns mit! Wir besuchen
österreichische Bauernhöfe. Unsere Landwirtinnen und Landwirte öffnen ihre Tore und Stalltüren für KonsumentInnen, und erzählen Ihnen, was Sie schon immer über Landwirtschaft wissen wollten. Von
der Saat bis zur Ernte, von der Geburt bis zur Reife, vom Rohprodukt bis zur Delikatesse. Es erwarten Sie direkte, persönliche Gespräche mit der Bäuerin und dem
Bauern sowie Schmankerlverkostungen am Hof!
Im Rahmen von kompetent begleiteten Ausflügen zu unterschiedlichen Betrieben im Umfeld der Städte Wien, Linz, Graz und Klagenfurt können Sie sich ihr eigenes Bild von der realen österreichischen Landwirtschaft machen - von klein bis groß, von konventionell bis biologisch, von Tierhaltung bis Acker- und Obstbau.
Nähere Infos & alle Termine: AfterWork | Bauernhof | Lebensmittelproduktion | Landwirtschaft (afterwork-am-bauernhof.at)
„Erlebnis Bauernhof“ zählt zu den erfolgreichsten Bildungsinitiativen im landwirtschaftlichen Bereich. Das Angebot ist vielfältig. Mit „Schule am Bauernhof“ werden Bauernhöfe für Schulklassen und Kindergärten zu Erlebnis- und Lernorten. Mit „Landwirtschaft in der Schule“ kann der Weg der Lebensmittel auch im Klassenzimmer erforscht werden. Die Seminarbäuerinnen bringen den Bauernhof sozusagen mit in den Unterricht. Das Ende des Corona-Lockdowns macht es möglich, dass Schulen und Kindergärten dieses landwirtschaftliche Angebot ab sofort wieder in Anspruch nehmen können.
Foto: INBILD/Anna Pailer
Für viele ist der Bauernhof zu einer fremden Welt geworden – weit weg und ohne Bezug zu den Lebensmitteln im Supermarktregal. Um hinter die landwirtschaftlichen Kulissen zu Blicken und den Weg der Lebensmittel zu erforschen, haben es sich die niederösterreichischen Bäuerinnen und Bauern zum Ziel gemacht, diese Einblicke auch für die Jüngsten der Gesellschaft erfahr- und erlernbar zu machen. Ganz nach dem Motto „Am und vom Bauernhof lernen“. Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich streicht die Bedeutung des Programmes hervor: „Solche Bildungsinitiativen sind enorm wichtig. Schließlich kann mit der Bewusstseinsbildung nicht früh genug begonnen werden. Denn der Dialog mit der Gesellschaft ist heute mehr denn je ein zentraler Faktor für den landwirtschaftlichen Betrieb. Einblicke in die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern schafft nicht nur Verständnis dafür, woher unsere Nahrungsmittel kommen, sondern bildet ebenso Bewusstsein und bringt Wertschätzung für die Arbeit und die Leistungen unserer bäuerlichen Familienbetriebe. Das alles stellt die Basis für eine zukunftsreiche Entwicklung der heimischen Landwirtschaft dar.“
Unterricht am Bauernhof und Bauernhof in der Schule wieder möglich
Erlebnis Bauernhof bildet die Basis für reflektierte, umweltbewusste Konsumentinnen und Konsumenten von morgen. Umso erfreulicher ist es, dass die Bauernhöfe ab sofort ihre Hoftore für Schulklassen und Kindergärten wieder öffnen dürfen. Sie informieren dabei nach pädagogischen Grundsätzen über das Leben und Arbeiten am Bauernhof. Für Kinder und Jugendliche ist dies eine Chance, sich selbst ein realistisches Bild der heimischen Lebensmittelversorgung zu verschaffen. Die Themenpalette ist dabei so vielfältig wie die Landwirtschaft selbst.
Niederösterreichweit können 150 Bauernhöfe und 3 Lehrbetriebe von Landwirtschaftlichen Fachschulen besucht werden. Zudem besuchen 65 Seminarbäuerinnen Schulklassen, um Kindern und Jugendlichen Wissen aus erster Hand weiterzugeben. Durch den hautnahen, praktischen Einblick von Bäuerinnen und Bauern können unsere Jüngsten den Weg ihrer Lebensmittel mit Kopf, Herz und Hand verstehen. Denn Erlebtes ist Erlerntes, das bleibt! Je nach den Gegebenheiten der Schulen, ein Beispiel sind sogenannte Freiluftklassen, kann „Landwirtschaft in der Schule“ auch im Freien stattfinden.
In diesem Schulworkshop gibt es jede Menge Wissenswertes über die Wild- und Honigbienen zu
erfahren.
Wo leben Bienen? Unterschiede zwischen Honigbienen und Wildbienen? Welche Bedeutung haben
Wildbienen/Bienen für unsere Umwelt und unser tägliches Essen? Was kann ich selbst tun, um Wildbienen zu fördern? Speziell geschulte Seminarbäuerinnen kommen in die Schule und gehen genau auf diese Fragen ein. Sie bringen pädagogisch wertvolle
Arbeitsmaterialien mit, damit die Kinder aktiv eingebunden werden. Das Angebot eignet sich ab der 3. Volksschulstufe,
Mittelschule bzw. AHS-Unterstufe. Dieser Schulworkshop wurde gemeinsam mit der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ entwickeltet. Buchen Sie also gleich Ihre "Wir für Bienen"-Schulstunde und bringen Sie Ihre Klasse zum Summen!
Das neue Landwirtschaft in der Schule Programm wurde gemeinsam mit der Energie und Umweltagentur des Landes Niederösterreich im Rahmen von „Wir für Bienen“ entwickelt.
Bei Landwirtschaft in der Schule bringen die Seminarbäuerinnen den Bauernhof mithilfe von Anschauungsmaterialien mit ins Klassenzimmer. Foto: LKNÖ/Georg Pomassl
Die Initiative „Erlebnis Bauernhof“ gibt den KonsumentInnen von morgen die Chance, sich selbst ein realistisches Bild der Landwirtschaft zu verschaffen. Im Vorjahr konnten 31.641 Kinder die Land- und Forstwirtschaft hautnah erleben. Dahinter stehen 144 „Schule am Bauernhof“-AnbieterInnen, 49 Seminarbäuerinnen (Landwirtschaft in der Schule – Anbieterinnen) und 42 Ranger (AnbieterInnen der Agrar- und Waldwerkstätten).
Von der Landwirtschaftskammer und dem Land NÖ ins Leben gerufen, sorgt die Initiative seit 2015 für spannende Einblicke in die Land- und Forstwirtschaft. Erlebnis Bauernhof erfreut sich seit her über eine stetig steigende Nachfrage. 2019 konnten 1.728 Einsätze verzeichnet werden. „Ich möchte, dass sich die Schülerinnen und Schüler, sprich die Konsumenten von morgen, bereits heute Gedanken machen, wie ein Lebensmittel entsteht und was dafür alles benötigt wird.“, so eine Pädagogin aus dem Bezirk Wiener Neustadt. Für sie ist „Erlebnis Bauernhof“ Lernen fürs Leben und daher fixer Bestandteil in ihrem Unterricht. Die Angebote von „Erlebnis Bauernhof“ lassen Kindergartenkindern und Schülern elementare Zusammenhänge aus Biologie, Wirtschaft und Ernährung unmittelbar in der aktiven Auseinandersetzung begreifen. Die persönlichen Begegnungen und praxisnahen Beispiele ermöglichen eine nachhaltige Vernetzung des neuen Wissens mit dem Alltag der Kinder und Jugendlichen. Schlussendlich gilt: Erlebtes ist Erlerntes, das bleibt!
Bei Schule am Bauernhof wird das Klassenzimmer ins Freie versetzt und der Bauernhof zum Lernort. Foto: LKNÖ/Heidegger
Was hat unser tägliches Essen mit unserer Zukunft zu tun? Seminarbäuerinnen gaben Antworten auf diese Frage an interessierte Jugendliche der 5. bis zur 8. Schulstufe am interaktiven Stand „Erlebnis Bauernhof“ bei den 3. Umwelt.Wissen Tagen in Tulln weiter. Dabei wurden die Themen der richtigen Lagerung und der Haltbarkeit erläutert, damit die Jugendlichen in ihrem späteren Handeln aktiv der Lebensmittelverschwendung Einhalt bieten können. Der Höhepunkt dieser Station war das Zubereiten saisonaler Lebensmittel zu wertvollen Speisen, die toll schmecken und gleichzeitig unser Klima schonen. Die Schülerinnen und Schüler bereiteten hierbei einen Porridge aus frisch gequetschtem Hafer, Äpfeln und Nüssen zu. Das Thema war ein Einblick in das Landwirtschaft in der Schule-Angebot „Mein Essen – meine Zukunft“. Die Jugendlichen waren begeistert, wie schnell und einfach man ein vollwertiges, nachhaltiges Frühstück zubereiten kann.
Die Umwelt.Wissen Tage for Kids geben Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, auf spannende Art Umwelt-, Klima- und Energie-Themen zu erforschen und Organisationen kennen zu lernen, die in diesen Themenfeldern aktiv sind. Ziel der Veranstaltung ist, Kinder bzw. Jugendliche mit spannenden Workshops und einem interaktiven Programm für Umwelt- und Naturwissenschaften zu begeistern und ihnen Unternehmen und öffentliche Stellen vorzustellen, die zur Erhaltung der Ressourcen unserer Erde beitragen.
Seminarbäuerin Gerlinde Wiesinger erklärte den Jugendlichen, wie Lebensmittel im Kühlschrank möglichst lange frisch bleiben. Fotos: LKNÖ/Kaltenbrunner
Am 15. Oktober besuchten Studentinnen und Studenten der Kirchlich Pädagogischen Hochschule Wien/Krems - Campus Krems-Mitterau den Schule am Bauernhof Betrieb Hieret in Maria Anzbach. Auf den Spuren der tollen Knolle wurden gemeinsam Kartoffeln geerntet und daraus gleich frische „Wedges“ zubereitet. Eva und Verena Hieret führten die angehenden Pädagoginnen und Pädagogen zudem über ihren Hof. Hierbei konnten Pferde, Hühner, Schafe und Schweine besichtigt und angefasst werden. Nebenbei lernten die Studentinnen und Studenten spielerisch jede Menge über die Bedeutung und die Lebensweise dieser Tiere am Bauernhof. Der Höhepunkt der Betriebsführung war das Betreten der Schafweide, wobei die Betriebsführerinnen den angehenden Pädagoginnen und Pädagogen zeigten, welche sozialen Kompetenzen sich Kinder nebenbei am Bauernhof aneignen.
Die angehenden Pädagoginnen und Pädagogen lernten an diesem Nachmittag die vielfältigen Programme von Erlebnis Bauernhof kennen und konnten sich selbst ein Bild, am Beispiel eines Schule am Bauernhof Betriebes, davon machen. Zudem wurden viele Fragen rund um das Thema Landwirtschaft beantwortet.
Die Studenten konnten mit Eva Hieret die Schafe wortwörtlich begreifen, während die Betriebsleiterin vom Verhalten der Tiere erzählte. Foto:LKNÖ/Kaltenbrunner
„Schule am Bauernhof“ ist Teil von Erlebnis Bauernhof und zählt zu den erfolgreichsten Bildungsinitiativen im landwirtschaftlichen Bereich. Dabei werden Bauernhöfe für Schulklassen und Kindergärten zu Erlebnis- und Lernorten. Und das seit nunmehr 20 Jahren! 200.000 Kinder wurden bereits von Bäuerinnen und Bauern auf Ihren Betrieben empfangen. Die Anbieter informieren nach pädagogischen Grundsätzen über das Leben und Arbeiten am Bauernhof. Jungen Menschen sollen so die vielfältigen Aspekte der heimischen Landwirtschaft und ein bewusstes Konsumverhalten nähergebracht werden.
Leiterin der Montessori-Schule Tribuswinkel Martina Wurzer, Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager, Landesbäuerin-NÖ Irene Neumann-Hartberger und Betriebsführerin Maria Osterer freuen sich über die Erfolgsgeschichte von Schule am Bauernhof. Fotocredit: LK NÖ/ Philipp Monihart
Was tut sich auf einem Bauernhof? Was macht ein Bauer den ganzen Tag? Wie leben die Tiere am Hof? „Solche Bildungsinitiativen sind enorm wichtig. Schließlich kann mit der Bewusstseinsbildung nicht früh genug begonnen werden. Denn der Dialog mit der Gesellschaft ist heute mehr denn je ein zentraler Faktor für den landwirtschaftlichen Betrieb. Einblicke in die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern schafft nicht nur Verständnis dafür, woher unsere Nahrungsmittel kommen, sondern bildet ebenso Bewusstsein und bringt Wertschätzung für die Arbeit und die Leistungen unserer bäuerlichen Familienbetriebe. Das alles stellt die Basis für eine zukunftsreiche Entwicklung der heimischen Landwirtschaft dar“, so Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich. Bäuerinnen und Bauern können den Konsumenten Wissen aus erster Hand weitergeben, denn sie sind diejenigen, die tagtäglich damit in Berührung sind. Darum sind sie die glaubwürdigsten Botschafter. Schule am Bauernhof-Anbieter sind fachlich und methodisch geschulte Betriebe, die sich darauf freuen, Kindern und Jugendlichen die Vielfalt der Land- und Forstwirtschaft näher zu bringen. „Wir legen Wert darauf, Kindern und Jugendlichen Antworten auf ihre Fragen zu geben und sie speziell auf diesem Wissensgebiet zu begleiten. Daher laden wir die Schülerinnen und Schüler nicht nur auf unsere Betriebe ein, sondern besuchen auch Schulklassen. Pädagogisch ausgebildete Seminarbäuerinnen bringen Anschauungsmaterial wie Heu, Milch oder Getreidekörner mit. Bei den Kindern wird so Interesse geweckt und Bewusstsein für regionale, saisonale Lebensmittel geschaffen“, so Irene Neumann-Hartberger, Niederösterreichische Landesbäuerin.
Zur Initiative „Schule am Bauernhof“
Bereits 143 Betriebe in Niederösterreich öffnen ihre Hoftore für junge Konsumenten.
Mittlerweile nehmen rund 21.000 Schülerinnen und Schüler pro Jahr das Angebot „Schule am Bauernhof“ in Anspruch. Jährlich werden rund 1.000 Führungen auf den Höfen durchgeführt. Die
Bäuerinnen und Bauern werden in einem 80-stündigen LFI-Zertifikatslehrgang für den Empfang der Schulklassen von der Landwirtschaftskammer eingeschult und die Höfe auf Kindersicherheit überprüft.
Die Programme und Inhalte sind auf Alter und Interesse der Teilnehmer abgestimmt.
Fotocredit: LK NÖ/ Philipp Monihart
Bereits zum 6. Mal fand am 21. September
2019 die Kinderspielstadt in Niederösterreichs Landeshauptstadt statt. 1500 Kinder und ihre Familien kamen zu diesem österreichweit einzigartigen Event. Das Konzept der Kinderspielstadt lautet,
eine Stadt für Kinder in der Stadt zu errichten. Die Kinder können in dieser Stadt arbeiten, um Spielgeld zu verdienen oder etwas konsumieren und dabei Spielgeld ausgeben. Innerhalb der
Kinderspielstadt gelten Holztaler als Währung. Das Erlebnis Bauernhof - Getreiderätsel und die Backstube „Weckerl backen“ waren zwei von 30 Stationen der Kinderspielstadt. Mehr als 500 Kinder
verfolgten den Weg vom Korn zum Brot und verdienten sich dabei nebenbei noch 2 Taler. Highlight war für viele TeilnehmerInnen das Formen ihres eigenen Weckerls mit den
Seminarbäuerinnen.
Fotocredit: LK NÖ/Kern
Von 15. bis 19. Juli fand heuer die 5. Kinder Business Week im WIFI St. Pölten statt. Während des einwöchigen Ferienbetreuungsprojekts bot Erlebnis Bauernhof einen von insgesamt 85 spannenden Workshops und Ideenwerkstätten an. Kinder im Alter von sieben bis 14 Jahren erhielten praxisnahe Einblicke in die Landwirtschaft. Gemeinsam mit Seminarbäuerin Gerlinde Wiesinger gingen die Kinder der Frage nach, wie aus grünem Gras weiße Milch wird. Vom Melken am Gummieuter bis hin zum Butterschütteln konnten die TeilnehmerInnen den Weg der Milch hautnah erleben.
Familien-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister betont die Wichtigkeit guter Rahmenbedingungen für gelungene
Ferienbetreuungsprojekte: „Mit der Kinder Business Week in Niederösterreich wurde ein leistbares und vor allem qualitätsvolles Ferienbetreuungsangebot installiert, das Familien in der
Vereinbarkeit von Familie und Beruf während der langen Sommerzeit entlastet. Die Kinder sammeln neue Erfahrungen, haben jede Menge Spaß und lernen die Welt der Wirtschaft auf kindgerechte Art und
Weise näher kennen und durch die professionelle pädagogische Betreuung wissen die Eltern ihre Kinder in den besten Händen.“
Die Kinder der Ferienbetreuung schnupperten in die Welt der Landwirtschaft. Fotocredit: Clemens Schmiedbauer
Mit dem Aktionstag an der der Kirchlich Pädagogischen Hochschule Wien/Krems – Campus Krems-Mitterau startet auch die Umfrage zum Thema Ernährungs- und Konsumbildung der Bäuerinnen. Dabei wird die Bedeutung und die Zuständigkeit der Ernährungs- und Konsumbildung, aus Sicht von Konsumentinnen und Konsumenten, Eltern, Pädagogen und angehenden Lehrkräften erhoben. „Mit dieser Umfrage setzen die Bäuerinnen einen weiteren wichtigen Meilenstein in Richtung der Verankerung des Ernährungsunterrichtes in den Lehrplänen.“ so Präsidentin der Bäuerinnen Niederösterreich Irene Neumann-Hartberger. Die Umfrage wird bis Mai 2020 laufen.
Unter dem Motto „Erlebtes ist Erlerntes, das
bleibt“ informierten Bäuerinnen und Bauern am Aktionstag an der Kirchlich Pädagogischen Hochschule Wien/Krems – Campus Krems-Mitterau erstmals angehende Lehrerinnen und Lehrer über die
agrarpädagogischen Angebote für Schulen in Niederösterreich. Highlight war dabei der Start der Umfrage zum Thema „Ernährungs- und Konsumbildung“ der Bäuerinnen.
Institutsleiterin Isabella Benischek, Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Theresia Meier, Präsidentin der Bäuerinnen Niederösterreich Irene Neumann-Hartberger und Student und Bauernbundobmann der Gemeinde Neidling Hubert Marchart. Fotocredit: LK NÖ/Erich Marschik
Die bundesweiten Aktionstage der Bäuerinnen an Pädagogischen Hochschulen finden heuer zum ersten Mal statt. Ziel ist es, den Studentinnen und Studenten an Österreichs Pädagogischen Hochschulen die Angebotsvielfalt der agrarpädagogischen Programme rund um Landwirtschaft und Ernährung zu präsentieren. Angebote der Initiative „Erlebnis Bauernhof“ wie „Schule am Bauernhof“, „Landwirtschaft in der Schule“ und die „Agrar- und Waldwerkstätten“ bringen hautnahen, spannenden Praxisunterricht in den Schulalltag und wurden vor Ort präsentiert. Außerdem hatten die Studentinnen und Studenten die Möglichkeit weitere Initiativen wie das „EU-Schulprogramm/Milch“, die Schulaktionstage der Bäuerinnen, die „Ur-Gut“ Angebote der Seminarbäuerinnen sowie die Weiterbildungsangebote für Pädagoginnen und Pädagogen der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik kennenzulernen.
Landwirtschaft zum Anfassen in Schulen bringen
Erlebnis Bauernhof ermöglicht Kindern und Jugendlichen sich selbst ein realistisches Bild von der Landwirtschaft zu verschaffen. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche auf ihre Rolle als umweltbewusste Konsumentinnen und Konsumenten von morgen vorzubereiten. „Die künftigen Lehrerinnen und Lehrer sollen das gesamte agrarpädagogische Angebot kennenlernen und in weiterer Folge dann mit in ihre Schulpraxis nehmen.“, so Institutsleiterin Isabella Benischek von der Kirchlich Pädagogischen Hochschule Wien/Krems – Campus Krems-Mitterau. Sowohl in der Werbung als auch in vielen Schulbüchern wird den Kindern häufig ein romantisches Bild vom Leben auf dem Bauernhof vermittelt. Es werden Sehnsüchte geweckt, die mit der Realität oft gar nicht zusammenpassen - das Unverständnis ist damit vorprogrammiert. Hier will Erlebnis Bauernhof gegensteuern und Transparenz sowie Vertrauen in heimische Lebensmittel aufbauen und verstärken.
Visualisierung von Kreisläufen der Lebensmittelherstellung
Erlebnis Bauernhof zeigt natürliche Kreisläufe auf und vernetzt Alltagskompetenzen aus den Bereich Ernährung, Biologie und Wirtschaft miteinander. Hier werden Lebensmittel vom Bauernhof
über die Verarbeitung bis hin ins Regal und der Zubereitung in der Küche verfolgt. „Zertifizierte Bäuerinnen und Bauern bringen Kindern und Jugendlichen auf eine erlebnisorientiere Art und Weise
Wissen rund um ihre tägliche Arbeit aus erster Hand näher. Sie lernen wie gut Qualität aus Österreich schmeckt und wieviel Arbeit notwendig ist, um aus Rohstoffen wertvolle Lebensmittel
herzustellen.“, erklärt Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Theresia Meier und freut sich über das große Interesse in den Pädagogischen Hochschulen an der Wissensvermittlung zu Themen der
Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion. 2018 nahmen über 30.000 Kinder und Jugendliche an Programmen der Initiative „Erlebnis Bauernhof“ teil.
Fotocredit: LK NÖ/Erich Marschik
Studentinnen und Studenten der Kirchlich Pädagogischen Hochschule Wien/Krems - Campus Krems-Mitterau besuchten am 15. Mai den Schule am Bauernhof Betrieb Wagner in Bad Traunstein. Die angehenden Pädagoginnen und Pädagogen lernten dabei die vielfältigen Programme von Erlebnis Bauernhof kennen und konnten sich selbst ein Bild, am Beispiel eines Schule am Bauernhof Betriebes, davon machen. Christina Wagner gab den Studentinnen und Studenten einen Einblick wie aus reiner Rohmilch Milchprodukte erzeugt werden. Vom Stall bis hin zur hofeigenen Molkerei wurde der Weg der Schulmilch unter die Lupe genommen. Dabei konnten zahlreiche Fragen rund um die Landwirtschaft beantwortet werden. Ein besonderes Highlight - jeder schüttelte sich seine eigene Butter.
Die teilnehmenden Studentinnen und Studenten vor der Molkereibesichtigung. Fotocredit: LKNÖ/Kaltenbrunner
Vom Kennenlernen heimischer Getreidesorten bis hin zu den Gütesiegeln auf den Verpackungen und dem Quetschen des eigenen Flockenmüslis waren Kinder und Jugendliche von der 5. bis zur 8. Schulstufe aktiv am Stand „Erlebnis Bauernhof“ dabei. Die Seminarbäuerinnen begleiteten die TeilnehmerInnen auf den Spuren vom Korn bis zum Frühstücksmüsli. Die Kinder und Jugendlichen freuten sich über ihr selbstgemachtes Müsli für das nächste Frühstück und waren über die Verwendungsvielfalt der Getreidekörner erstaunt.
Die Umwelt.Wissen Tage for Kids in Tulln geben Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, auf spannende Art Umwelt-, Klima- und Energie-Themen zu erforschen und Organisationen kennen zu lernen, die in diesen Themenfeldern aktiv sind. Ziel der Veranstaltung ist, Kinder bzw. Jugendliche mit spannenden Workshops und einem interaktiven Programm für Umwelt- und Naturwissenschaften zu begeistern und ihnen Unternehmen und öffentliche Stellen vorzustellen, die zur Erhaltung der Ressourcen unserer Erde beitragen.
Seminarbäuerinnen Gerlinde Wiesinger und Christia Jöchlinger mit ihren Getreidequetschen bei den Umwelt.Wissen Tagen.
Fotocredit: LKNÖ/Kaltenbrunner
Jedes Jahr rund um den Weltkindertag wird das Gelände am St. Pöltner Dom in eine
bunte Kinderwelt verwandelt: die Kinderspielstadt. Das Konzept ist einfach und genial: Arbeiten und Konsumieren. "Melken" und "Getreide quetschen" mit den Niederösterreichischen Seminarbäuerinnen
waren zwei von 30 Station der Kinderspielstadt. Die Kinder konnten den Weg der Milch - von der Kuh bis auf den Frühstückstisch - verfolgen und probierten ganz eifrig das Melken am
Gummieuter. Dabei verdienten sie nebenbei noch zwei Taler. Mehr als 500 Kinder quetschen sich ihr Frühstücksmüsli selbst aus heimischen Getreidesorten. Besonders fasziniert
waren viele Kinder, wie einfach der Weg vom ganzen Korn bis zum verzehrfertigen Frühstück ist.
Seminarbäuerin Maria Brandl mit teilnehmenden Kindern.
120 bäuerliche Betriebe öffnen heutzutage unter dem Titel „Erlebnis Bauernhof“ ihre Hoftore für Schulkinder, Lehrerinnen und Lehrer. Doch nicht nur auf den Bauernhöfen selbst wird alles Wissenswerte rund um die Land- und Forstwirtschaft vor den Vorhang geholt. Auch in den Klassenzimmern unterrichten pädagogisch geschulte Seminarbäuerinnen, worauf es bei Lebensmitteln, ihrer Produktion und den natürlichen Abläufen ankommt. 441 Schulstunden konnten sie im vergangenen Schuljahr durchführen und damit 7.330 Kinder begeistern. Mit selbst gestalteten Unterrichtsmaterialien will man künftig Schülerinnen und Schülern noch bessere Einblicke in die Welt der Land- und Forstwirtschaft vermitteln. Dass man sich mit der Initiative „Erlebnis Bauernhof“ auf einem guten Weg befindet, belegen auch die Zahlen. So konnten die Schülerzahlen nach nur 2 Schuljahren von 20.000 auf 30.000 gesteigert werden. Spitzenreiter ist dabei das Angebot "Schule am Bauernhof", welches im vergangen Jahr 20.000 Kinder auf ihren Höfen begrüßen durfte.
„Im Volksmund heißt es: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Jedes Kind in Niederösterreich soll deshalb während der Grundschul-Ausbildung zumindest einen Tag lang Bauernhof erlebt haben. Mit ‚Erlebnis Bauernhof‘ bekommen sie das aus 1. Hand und müssen sich nicht auf Schulbücher verlassen, wo sich viel Unfug eingeschlichen hat. Damit wird gezielt Meinungsbildung betrieben und unsere Bäuerinnen und Bauern in Misskredit gebracht“, erklärt LH-Stv. Stephan Pernkopf. Infomaterialien für Lehrer und Anschauungsmaterialien für die Schulkinder sollen künftig für realistische Einblicke in Niederösterreichs Landwirtschaft sorgen. „Wir nehmen die Gestaltung der Unterrichtsmaterialien selbst in die Hand. Denn wer kann besser die Abläufe auf einem Bauernhof erklären, als jene, die wirklich dort arbeiten und tatsächlich wissen worum es geht. Uns ist es ein Anliegen, Kindern und Jugendlichen ein realistisches Bild der heimischen Landwirtschaft zu verschaffen. Und das über alle Sparten hinweg. Dafür ist eine gute Zusammenarbeit der Branchen und gegenseitige Unterstützung das Um und Auf“, so Landwirtschaftskammer NÖ-Vizepräsidentin Theresia Meier und führt als Beispiel die Zusammenarbeit der Seminarbäuerinnen mit den Schulmilchbauern an.
Gruppenbild (v.l.): Landwirtschaftskammer NÖ-Vizepräsidentin Theresia Meier, Volksschullehrerin Judith Zichtl, Sprecher der Schulmilchbauern NÖ Alexander Lang, Obfrau der Seminarbäuerinnen NÖ Elisabeth Lust-Sauberer, LH-Stv. Stephan Pernkopf, Volksschullehrerin Angelika Schreiner und Seminarbäuerin Margarete Zehetgruber gemeinsam mit Schulkindern der Volksschule Ober-Grafendorf.
Von 16. bis 20. Juli fand im WIFI St. Pölten die 4. Kinder Business Week in Niederösterreich statt, bei der die Landwirtschaftskammer Niederösterreich mit der Initiative Erlebnis Bauernhof wieder einen von 84 Workshops für Kinder von 7 bis 14 Jahren anbot. Das einwöchige Ferienbetreuungsprojekt des Landes Niederösterreich und der Wirtschaftskammer Niederösterreich ermöglicht Kindern und Jugendlichen vielfältige Eindrücke in unterschiedliche Berufe und Tätigkeitsfelder. Im Workshop „Der Weg der Milch“ bekamen die jungen Teilnehmer einen spannenden Einblick in die Welt der Landwirtschaft und konnten dabei selbst aktiv werden.
Seminarbäuerin Gerlinde Wiesinger ging in ihrem Workshop der Frage „Wie wird aus grünem Gras Milch?“ nach. Angefangen von der Kuh – woher sie abstammt, wie sie aussieht, wo sie lebt und was sie frisst bis hin zum Weg der Milch – von der Kuh, über die Verarbeitung bis hin zu den fertigen Milchprodukten, konnte die Welt der Milch mit allen Sinnen erlebt werden. Ein besonderes Highlight war das Melken am Gummieuter und das Schütteln von Butter, welche natürlich auch gleich verkostet wurde.
Seminarbäuerin Gerlinde Wiesinger mit teilnehmenden Kindern, Fotocredit: MediaGuide Events GmbH, © Clemens Schmiedbauer
Die Initiative Erlebnis Bauernhof blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2017 zurück. Erstmals konnten die Angebote flächendeckend in ganz Niederösterreich ausgebaut werden. Seit ihrer Gründung bündelt die Initiative alle zertifizierten landwirtschaftlichen Exkursions- und Unterrichtsangebote für Kinder in Niederösterreich unter einem Dach. Dazu gehören: Schule am Bauernhof, Landwirtschaft in der Schule und die Agrar- und Waldwerkstatt. Im vergangenen Jahr konnte sowohl die Angebot-Nachfrage als auch die Anzahl der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler gesteigert werden. Insgesamt haben im Jahr 2017 mehr als 30.000 Kinder an den Erlebnis Bauernhof-Angeboten bei 167 aktiven Seminarbäuerinnen und Schule am Bauernhof-Betrieben teilgenommen. 2016 waren es 24.757 teilnehmende SchülerInnen und 128 AnbieterInnen. „Das vergangene Jahr hat uns gezeigt, wie groß das Interesse von Kindern an unserer bäuerlichen Arbeit ist. Nur mehr wenige wissen, wie unsere Lebensmittel tatsächlich produziert werden und woher sie kommen. Deshalb fordern wir ganz klar die Einführung eines Schulfaches, wo den Kindern Fachwissen über Lebensmittel vermittelt wird“, sind sich Präsidentin der Bäuerinnen NÖ Irene Neumann-Hartberger, Obfrau der Seminarbäuerinnen Elisabeth Lust-Sauberer und Landwirtschaftskammer NÖ-Vizepräsidentin Theresia Meier einig.
Der Verein die Bäuerinnen NÖ, die Seminarbäuerinnen und die Landwirtschaftskammer NÖ wollen die Initiative Erlebnis Bauernhof auch in Zukunft weiter ausbauen, um möglichst vielen Kindern die Land- und Forstwirtschaft näher zu bringen. Im Bild (v.l.): Präsidentin der Bäuerinnen NÖ Irene Neumann-Hartberger, Obfrau der Seminarbäuerinnen Elisabeth Lust-Sauberer und Landwirtschaftskammer NÖ-Vizepräsidentin Theresia Meier.
Fotocredit: LK NÖ/Sandra Bieder
Unter dem Motto „Mit voller Power vom Wissen zum Tun" fanden am 17. und 18. Jänner an der BOKU Tulln die Umwelt.Wissen. Tage für Kids statt. Die Energie- und Umweltwoche gab Kindern und Jugendlichen zwischen 10 - 14 Jahren die Möglichkeit, auf spannende Art Umwelt-, Klima- und Energiethemen zu erforschen und Universitätsluft zu schnuppern.
Neben dem Besuch der Workshops hatten die teilnehmenden Schulklassen eine große Auswahl an interaktiven Stationen in der Aula der BOKU Tulln. Bei den Seminarbäuerinnen konnten die Schülerinnen und Schüler sich Tipps für einen gesunden Start in den Tag holen und gleich ihr Frühstücksmüsli selber quetschen.
Seminarbäuerin Gerlinde Wiesinger mit teilnehmenden Kindern, Fotocredit: MediaGuide Events, © Clemens Schmiedbauer
Alles Fotos: Fotocredit: MediaGuide Events, © Clemens Schmiedbauer
Jedes Jahr rund um den Weltkindertag wird das Gelände am St. Pöltner Dom in eine bunte Kinderwelt verwandelt: die Kinderspielstadt. Das Konzept ist einfach und genial: Arbeiten und Konsumieren. "Getreide quetschen" mit den Niederösterreichischen Seminarbäuerinnen war eine von 30 Station der Kinderspielstadt. Mehr als 500 Kinder quetschen sich ihr Frühstücksmüsli selbst und verdienten ganz nebenbei noch zwei Taler. Besonders fasziniert waren viele Kinder, wie einfach aber doch körperlich anstrengend, die Herstellung der Getreideflocken funktioniert.
Seminarbäuerin Elfriede Kahri mit teilnehmenden Kindern, Fotocredit: Kinderspielstadt St. Pölten
Das neue österreichweit buchbare Unterrichtsangebot der Seminarbäuerinnen richtet sich an SchülerInnen zwischen 14 und 18 Jahren, um ihnen die heimische Landwirtschaft und konkret die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern heutzutage näherzubringen. Am Freitag, 22.9., fand die NÖ-Präsentation dieser „praktischen Schulstunden“ in der NMS Europaschule Wr. Neustadt statt.
Die Schülerinnen und Schüler erhalten spannendes Wissen rund um die heimische Rindfleischproduktion. Der Bogen spannt sich von der Haltung der Rinder, über die Qualitätsstandards bei der Schlachtung bis zum Ernährungswert und die Verarbeitung des Fleisches zu Burgern in der Küche. Natürlich kommen das gemeinsame Kochen und Verkosten nicht zu kurz. Zu buchen ist das Programm niederösterreichweit entweder direkt bei den lokalen Seminarbäuerinnen oder über die LK NÖ unter Tel. 05 0259 26202.
alle Fotos: LK NÖ/Erich Marschik
Der Weg der Milch - Wie wird aus grünem Gras Milch?
Bereits zum dritten Mal fand von 17. bis 21. Juli 2017 im WIFI in St. Pölten die Kinder Business Week statt. Knapp 2000 Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 14 Jahren nahmen an den 80 Workshops teil und ließen sich für Wirtschaft und Unternehmertum begeistern.
Die Landwirtschaftskammer Niederösterreich war mit der Initiative Erlebnis Bauernhof bereits zum zweiten Mal Partner der Kinderbusinessweek. Seminarbäuerin Gerlinde Wiesinger nahm die Kinder mit auf den spannenden "Weg der Milch - wie aus grünem Gras Milch wird" und ermöglichte den Kindern und Jugendlichen einen Blick hinter die Kulissen der niederösterreichischen Landwirtschaft. Dabei konnten die Kids selbst aktiv werden: Neben Melken mit dem Gummieuter konnte auch Butter geschüttelt und diese natürlich auch verkostet werden.
Alle Fotos: MediaGuide Events GmbH/Clemens Schmiedbauer
Zertifikatslehrgang Schule am Bauernhof
Um Schulführungen am Bauernhof anbieten zu dürfen, müssen die Bäuerinnen und Bauern
den Zertifikatslehrgang Schule am Bauernhof absolvieren. Dieser umfasst 80 Unterrichtseinheiten und gibt den Teilnehmern das notwendige Rüstzeug, um die Programme für die Schulklassen professionell durchführen zu
können.
100. Schule am Bauernhof-Betrieb
Von Oktober bis Dezember 2016 wurde speziell für das Industrieviertel ein Zertifikatslehrgang Schule am Bauernhof durchgeführt. Dabei wurde ein besonderes Jubiläum gefeiert: Der 100. Schule am Bauernhof Betrieb in Niederösterreich wurde geehrt. Dies war Manuela Buchner aus Neunkirchen. Sie betreibt mit ihrem Mann einen Grünland- und Ackerbaubetrieb mit Milchviehhaltung.
Foto: LK NÖ; am Bild v.l. KO Thomas Handler, SaB-Betrieb Manuela Buchner, Schule am Bauernhof Referentin Karin Kern, Referatsleiterin Monika Linder
Erlebnis Bauernhof Infostand auf der Interpädagogica in Wien
Foto: LK NÖ/Julia Prammer
Lila Kühe oder sprechende Schweine: Viele Kinder kennen Landwirtschaft nur noch aus dem Fernsehen. Was allerdings tatsächlich auf einem Bauernhof passiert und was hinter der humorvollen Fassade von Werbespots steckt bleibt oft ungesagt. Dabei ist die tägliche Arbeit von Bäuerinnen und Bauern häufig sogar faszinierender als es eine Geschichte im Fernsehen zu vermitteln vermag. Tagtäglich passieren auf Bauernhöfen kleinere und größere Wunder.
Die möglichst frühe Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für die vielfältigen Aufgaben und Funktionen der Land- und Forstwirtschaft ist von zentraler Bedeutung. Wird doch das spätere Konsumverhalten und das Bewusstsein für die nachhaltige Produktionsweise von Lebensmitteln auch die Zukunft der Landwirtschaft und die Entwicklung der bäuerlichen Betriebsformen wesentlich mitbestimmen. Wichtige Multiplikatoren und Mentoren für die Kinder sind ihre jeweiligen Lehrerinnen und Lehrer
Deshalb wurden, gemeinsam mit dem LFI Österreich, auf der Interpädagogica, der führenden österreichischen Bildungsfachmesse, die agrarpädagogischen Angebote für Schulen und Kindergärten in Niederösterreich präsentiert. Schauplatz der 38. „Interpädagogica“ war vom 10. bis 12. November die Messe Wien. Die rund 16.800 Besucher, darunter hauptsächlich PädagogInnen aller Schultypen und Kinderbetreuungsstätten, Studierende pädagogischer Fachrichtungen und interessierte Eltern konnten am „Schule am Bauernhof“ – Infostand ihr Wissen über Getreide abprüfen und selber die Flocken für ihr Frühstücksmüsli quetschen.
alle Fotos: LK Wien/Verena Scheiblauer
Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer NÖ Theresia Meier, Präsident des Landesschulrates Johann Heuras und Landesbäuerin Irene Neumann-Hartberger mit Taferlklasslern der Volksschule Hafnerbach. Foto: LK NÖ/Franz Gleiß
Mit einer neuen Broschüre und einer Informationsoffensive sind derzeit die Bäuerinnen in Niederösterreichs Schulen unterwegs. Ziel ist es, Pädagoginnen und Pädagogen auf die Möglichkeit aufmerksam zu machen, Landwirtschaft mit Hilfe ausgebildeter Bäuerinnen im Unterricht zu verankern. 280 Schulklassen mit rund 5.600 Kindern werden dabei besucht. Mit im Gepäck haben die Bäuerinnen Schultüten gefüllt mit Unterrichtsangeboten rund um die Land- und Forstwirtschaft. Gestartet wurde die Aktion am Montag, 10. Oktober, in der Volksschule Hafnerbach.
Warum ist Milch gut fürs Köpfchen? Weshalb schmecken nicht alle Äpfel gleich? Wieviel Heu frisst eine Kuh? Die Bäuerinnen in den Volksschulklassen sind es gewohnt solche Fragen zu beantworten. Denn schon jetzt versuchen sie mit Angeboten wie „Landwirtschaft in der Schule“ oder „Schule am Bauernhof“ Schulkindern ein realistisches Bild der heutigen Land und Forstwirtschaft zu vermitteln. Um diese Angebote bei Volksschulen bekannter zu machen wurde im vergangenen Jahr die Schultütenaktion ins Leben gerufen.
„Immer weniger Menschen haben direkten Kontakt mit der Landwirtschaft. Sie vertrauen darauf, was ihnen über Landwirtschaft in Schule und Fernsehen vermittelt wird. Das entspricht aber oftmals nicht der Realität und man bekommt einen ganz falschen Eindruck von dem, was wir auf unseren Bauernhöfen tatsächlich tun. Mit dieser Aktion wollen wir Kindern einen hautnahen Einblick in unsere alltägliche Arbeit geben“, erklärt Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Theresia Meier und ist froh, dass in den letzten Jahren viele Initiativen für Schulen und Kindergärten umgesetzt werden konnten. „Besonders die Plattform ‚Erlebnis Bauernhof‘ hat hier neue Möglichkeiten geschaffen. Damit werden alle Angebote zusammengefasst. Pädagoginnen und Pädagogen können somit schnell und unkompliziert das für sie passende Produkt auswählen und in ihren Unterricht integrieren“, so Meier weiter. Um die Auswahl für Lehrer künftig noch einfacher zu gestalten, wurde nun auch eine „Erlebnis Bauernhof-Broschüre“ herausgegeben, in der Betriebe mit ihren Schwerpunktthemen für Schulklassen abgelichtet werden.
Bekanntheitsgrad der Angebote steigern
Egal, ob im Klassenzimmer oder bei einem Ausflug auf einem Bauernhof: Ausgebildete Bäuerinnen und Bauern bieten ein breites Spektrum an Angeboten an. Etwas, das auch Landesbäuerin Irene Neumann-Hartberger weiß: „Wir Bäuerinnen haben in den letzten Jahren sehr viel für Kinder und Jugendliche auf die Beine gestellt. Vor allem die Volksschulkinder können dabei quasi aus dem Vollen schöpfen. Heuer konnte sogar ein eigenes Pixi-Buch rund um die Milch initiiert werden. Jetzt geht es darum, all unsere Angebote in Schulen und Kindergärten bekannt zu machen“, so Neumann-Hartberger und erklärt damit auch das Ziel der „Schultütenaktion“.
Landesschulrat unterstützt Initiative der Bäuerinnen
Schon jetzt finden die Angebote der Bäuerinnen Anklang und Unterstützer. „Die Vermittlung von Alltagskompetenzen wie Ernährungs- und Lebensmittelwissen ist ein wesentlicher Aspekt in unseren Pflichtschulen. Mit den zertifizierten Angeboten der Bäuerinnen und Bauern können wir bei den Unterrichtsplänen wesentliche Schwerpunkte in diesem Bereich setzen. Sie sind Experten und können am besten vermitteln, worauf es bei Lebensmitteln und deren Produktion ankommt“, erklärt Johann Heuras, Präsident des Landesschulrates. Eine Ansicht, die auch Direktoren und Lehrer teilen. „Wir wurden im Vorjahr als ‚Gesunde Volksschule‘ ausgezeichnet, weil für uns Schule Wohlfühlraum ist um bessere Lernerfolge zu ermöglichen. Gesundes, regionales Essen gehört da einfach dazu“, so die Direktorin der Volksschule Hafnerbach Sabine Probst.
Die "Erlebnis Bauernhof Broschüre" kann kostenlos in der Landwirtschaftskammer Niederösterreich unter der Telefonnummer 05 0259 26202 oder per Mail an katharina.bamberger@lk-noe.at bestellt werden.
alle Fotos: LK NÖ/Franz Gleiß